Aufgabenstellung
Mit der 4. Stellwerksetappe erfolgt der Ersatz der bestehenden Relaisstellwerke durch eSTW’s in neuen Technik-kabinen (TK). Auch Weichen werden teilweise ersetzt. Als Folge dieser Massnahmen müssen die Rohranlagen angepasst und sämtliche elektrischen Installationen der Umsysteme und die Streckenkabel neu ab den TK’s verkabelt und erschlossen werden. Weiter wird eine neue Lawinenwarnanlage (LWA) installiert.
Besonderheiten aus Sicht Elektro
Der Personensicherheit gilt oberste Priorität.
Nebst den technischen Anforderungen an die Installationen im Einflussbereich der Bahnanlagen, stellen sich auch hohe organisatorische Ansprüche an die Planung, Koordination und Ausführung, da die Sanierung möglichst ohne Beeinträchtigung des Bahnbetriebs erfolgen soll.
Die alpine Lage der Bahnstrecke erfordert wegen den Witterungseinflüssen und Naturgefahren eine flexible Terminplanung und rasche Entscheide.
Eine Vielzahl von Schnittstellen mit anderen Fachbereichen und Planern, erfordern eine exakte Koordination:
- Schnittstellen Netzstrom (50Hz) und Bahnstrom (16.7Hz); Schnittstellen zu Stellwerk- und Sicherungsanlagen.
- Schnittstellen mit Dritten; Fremdmietern als Nutzer der Trasse-/LWL-Infrastruktur für ihre Bedürfnisse
- Zusammenarbeit mit Fachdiensten der MGB, Unternehmern und Behörden => klarer Informationsfluss
- Bahnkundenführung während Umbauphasen => unmissverständliche Signalisierung.
- Einhaltung der Kosten und Termine.
Leistungsumfang ELEKTRO – PLANUNG (100% TL)
- Bestandesaufnahmen; Vor- und Bauprojekt
- Erdungskonzept
- Koordination Netzanschlüsse EVU’s neue TK’s und Rohranlage über alle Fachbereiche
- Überprüfung Normvorlagen/Planungsrichtlinien MGB Umsysteme
- Definierung der Schnittstellen, Koordination; Terminplanung
- Submissionen, Offertanfragen, Vergabeanträge Umsysteme, Streckenkabel und LWA
- Ausführungsplanung, Fachbauleitung, Inbetriebnahmen, Abnahmen dieser Anlagen
- Revisionsunterlagen, Rechnungskontrollen